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Lack und Sonderfarben
Volltonkanäle
Soll z. B. ein Flyer partiell oder vollflächig mit UV-Lack, Silber, Gold oder Glitzersilber bedruckt werden, so müssen die gewünschten Farben als Volltonkanäle angelegt sein. Diese Volltonfarben sind 'lack', 'gold', 'silber' und 'glitzersilber' zu nennen (bitte auf Kleinschreibung achten). Diese werden dann von unserem Workflow als entprechender Lack oder als Sonderfarbe erkannt.
Bei Anlieferung der Daten im Format JPG (Nicht bei Anlieferung der Daten im PDF-Format!) lege für beide Seiten jeweils eine zusätzliche Graustufendatei an, die passgenau die zu lackierenden Elemente enthält. Die schwarzen Bereiche werden lackiert, weiße Stellen nicht.
Bei UV-Lack und Glitzersilber ist darauf zu achten, dass alle damit eingefärbten Flächen oder Konturen auf überdrucken gestellt sind. In InDesign ist dies über das Attribute-Fenster möglich.
Bitte achte beim Export darauf, dass die Volltonkanäle nicht in die Prozessfarben CMYK umgerechnet werden.
Wir können alle HKS- und Pantone-Farben aus den Fächern "HKS Klassik K/N" und "Pantone Solid Coated/Uncoated" im Druck anbieten.
Gold oder Silber anlegen
Die Sonderfarben 'gold' und 'silber' werden ebenfalls als Volltonfarben angelegt, müssen allerdings nicht überdruckt werden. Wichtig ist hierbei wieder, dass die Farben korrekt benannt und klein geschrieben sind.
Für unser Standardgold (5/5-farbig + Gold) verwenden wir für gestrichene Papiere (z. B. Bilderdruck matt) Pantone 871 C und für ungestrichene Papiere (z. B. Naturpapier) Pantone 871 U. Für unser Standardsilber (5/5-farbig + Silber) verwenden wir für gestrichene Papiere (z. B. Bilderdruck matt) Pantone 877 C und für ungestrichene Papiere (z. B. Naturpapier) Pantone 877 U.
Lack und Glitzersilber anlegen
UV-Lack ist farblos und kann gezielt in der Gestaltung als Highlight auf einzelnen Objekten oder vollflächig über eine ganze Seite als Hochglanzveredlung und zusätzlichem Schutz der Papier- oberfläche eingesetzt werden. Beim Glitzerlack werden dem farblosen UV-Lack silberne Glitzerpartikel beigemischt. Die Gestaltung mit Glitzerlack ist nur partiell und für maximal 30% der gesamten Formatfläche von Vorder- und Rückseite insgesamt möglich.
Die Druckfarben bekommen durch den Lack mehr Brillanz und wirken kräftiger! Optisch kann dadurch ein Farbunterschied zwischen lackierten und unlackierten Flächen von bis zu 10 % entstehen. Die Farben können dadurch dunkler wirken, als in den Farbwerten definiert. Der Lack muss mit 100 % Farbdeckung angelegt werden! Verläufe sind mit Lack nicht darstellbar. Bei der Verarbeitung der Druckdaten wird der Lack automatisch auf überdrucken gesetzt! Sollen unter den Lackflächen Objekte liegen, müssen diese zusätzlich unter dem Lack angelegt werden und sollten auch entsprechend mit Farbe definiert sein. Bei z. B. weißen Objekten auf farbigen Grund darf der Lack nicht auf Aussparen gesetzt werden. Es muss unter dem Lack tatsächlich ein Objekt angelegt sein, welches die Farbe „weiß“ zugewiesen bekommt. Läuft die Lackfläche über Nut- bzw Falzlinien besteht leider das Risiko, dass der Lack bricht. um dies zu vermeiden, empfehlen wir eine Aussparung von ca. 2 mm an der entsprechenden Linie.
Damit der Lack richtig schön wird und auch haptisch ansprechend und fühlbar ist, wird er im Siebdruckverfahren aufgetragen. Bei der Gestaltung ist daher zu empfehlen, kleine Passertoleranzen (bis zu 0,5 mm), die sich produktionstechnisch leider nicht immer vermeiden lassen, zu beachten. Bei Strichstärken unter 1 pt ist der durchgehende Lackauftrag nicht gewährleistet. Linien oder Schriften können dann leider wegbrechen. Bei feinen Objekten im Glitzerlack gelangen nur noch sehr wenige Glitzerpartickel durch das Sieb. Feine Elemente, Linien und Schriften sollten bei der Gestaltung mit Glitzerlack grundsätzlich vermieden werden. Negative Aussparungen in den Lackflächen bitte mindestens mit 1,5 pt bis 2 pt anlegen. Feinere Elemente können zulaufen und sind dann kaum oder gar nicht mehr wahrnehmbar.
Wenn eine Sonderfarbe für den Lack angelegt wird, ist es egal, welche Farbe zur Darstellung gewählt wird. Die Farbe dient lediglich zur Visualisierung in der Datei. Wir empfehlen kein Weiß oder Schwarz zu verwenden, da dann mit der Überduckenvorschau eine Überprüfung der Datei sehr schwierig wird. Es hat sich bisher gut bewährt, die Sonderfarbe mit Magenta anzeigen zu lassen.
UV-Lack | Glitzerlack | |
---|---|---|
Mindestgröße |
positiv 0,38 mm (1 pt)
negativ 0,56 mm (1,5 pt) |
positiv 0,56 mm (1,5 pt)
negativ 0,75 mm (2 pt) |
Auszugname | lack | glitzer |
Besonderheit |
|
|
Empfehlung | auf Nut- und Falzlinien aussparen (ca. 2 mm)! |
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